Inside HKomm
Der Podcast – Folge 9
Schweigen, Positionieren, Aushalten – Hochschulen im politischen Druckfeld
[00:00:09.820] - Ina Teloudis
Hallo, da sind wir wieder. Herzlich willkommen zu Inside Hochschulkommunikation, dem Podcast für alle die Hochschul-und Wissenschaftskommunikation gestalten, weiterdenken und vernetzen wollen. Ich bin Ina Teloudis und heute schauen wir auf ein Thema, das uns alle in der Kommunikation immer häufiger beschäftigt – manchmal leise, manchmal auch sehr, sehr laut –: Haltung zeigen. Politische Konflikte auf dem Campus und in der Welt. Hochschulen stehen ja mehr als je zuvor mittendrin in stimmischen gesellschaftlichen Diskursen und den Debatten unserer Zeit, ob sie wollen oder nicht. Aber was bedeutet das konkret? Wann sollten Hochschulen Haltung zeigen? Wann ist Neutralität richtig? Wann wird Schweigen zum Statement? Und wer entscheidet das eigentlich? Darüber sprechen wir heute mit drei Gästen. Das ist einmal Katja Bär, Vorstandsvorsitzende des Bundesverbands Hochschulkommunikation und Chief Communications Officer der Uni Jena. Hallo Katja
[00:01:14.020] - Katja Bär
Ja, Hallo Ina.
[00:01:16.340] - Ina Teloudis
Michael Flacke ist dabei vom DAAD, dem Deutschen Akademischen Austauschdienst. Hi.
[00:01:20.980] - Michael Flacke
Hallo Ina.
[00:01:21.920] - Ina Teloudis
Und Achim Zolke. Achim ist Kommunikationsleiter der Heinrich-Heine Uni in Düsseldorf. Hallo Achim.
[00:01:27.080] - Achim Zolke
Hallo Ina.
[00:01:27.920] - Ina Teloudis
Schön, dass ihr euch die Zeit genommen habt, dass ihr alle da seid, oder zumindest digital da seid. Stellt euch doch bitte kurz noch mal vor. Sagt mal, wer ihr seid und was so euer tägliches Arbeitsumfeld, euer täglich Brot so ist. Katja, magst du anfangen?
[00:01:42.780] - Katja Bär
Ja, ich bin hier Chief Communications Officer an der Friedrich Schiller Universität Jena und in der Funktion berate ich den Präsidenten und das Präsidium in allen Fragen der Kommunikation immer zunehmend mehr zu politischer Kommunikation, zu Krisen und zu Risikokommunikation. Und ich leite die Abteilung Hochschulkommunikation und bin selbst auch Pressesprecherin, auch hier sehr häufig zu hochschulpolitischen Fragen.
[00:02:05.720] - Ina Teloudis
Danke schön. Wer mag weitermachen?
[00:02:08.480] - Michael Flacke
Dann mache ich doch einfach mal direkt weiter. Genau, Michael Flacke. Ich bin der Pressesprecher des Deutschen Akademischen Austauschdienstes mit Sitz in Bonn. Ich leite hier die Pressestelle und bin mit meinem kleinen Team dafür verantwortlich, alle Anfragen, die aus den Medien oder von Journalistinnen und Journalisten kommen an, den DAAD zu beantworten, alle Pressemitteilungen zu versenden, den Präsidenten, den Generalsekretär bei Medienanfragen zu beraten und was mit Krisenkommunikation zu tun hat.
[00:02:37.340] - Achim Zolke
Ja und ich bin Achim Zolke, leite die Stabsstelle Presse und Kommunikation der Heinrich-Heine Universität Düsseldorf, also auch Nordrhein-Westfalen. Und meine Job Description ist so ein bisschen ähnlich wie die von Katja, weil wir haben fünf Fakultäten. Die Fakultäten haben Patinnen und Paten in Bezug auf die Pressearbeit. Das heißt, bei mir bleibt dann der politische Rest hängen, die Beratung des Rektorats, der Rektorin und auch ich bin Pressesprecher der Uni.
[00:03:07.380] - Ina Teloudis
Jetzt haben wir uns für heute ein sehr großes, komplexes Thema vorgenommen. Also normalerweise gehen unsere Podcast-Folgen immer so eine Dreivirtel Stunde. Mal gucken, ob wir das schaffen. Ich glaube, wir müssen einmal noch mal einen Schritt zurück machen. Das Thema Haltung zeigen wird ja oft so, als wäre es erst in den letzten Jahren so groß geworden oder sichtbarer geworden. Wann habt ihr das erste Mal bemerkt, dass Haltung in der Hochschulkommunikation ein echt heißes, drängendes Thema ist? Gab es da so einen Moment, wo man sagen kann, „Okay, da ist es losgegangen?
[00:03:35.540] - Katja Bär
Also ich glaube, dass ich den benennen kann. Also ich bin seit 20 Jahren in der Hochschulkommunikation tätig und das erste Mal, dass mir in den sozialen Medien der Aufruf begegnet ist: „Uni, äußere dich doch mal. Das war 2015, als dieser Slogan Je suis Charlie in den sozialen Medien durch die Welt gegangen ist und man auch von den Hochschulen gefordert hat, dass sie sich hier auf die Seite stellen und dieses Bild eben mit in die sozialen Medien nehmen. Und das habe ich an einigen Hochschulen erlebt, dass es sehr heiß diskutiert wurde, ob man daran teilnimmt oder nicht.
[00:04:15.720] - Michael Flacke
Also ich finde das, was Katja gerade gesagt hat, sehr gut. Das ist sicherlich ein wichtiger Punkt. Jetzt, wenn man das für den DAAD betrachtet – wir werden dieses Jahr 100 Jahre alt –, muss man natürlich sagen, dass das schon auch etwas ist, was den DAAD im Rahmen seiner Aufgaben der Außenwissenschaftspolitik immer begleitet hat. Also sprich, wenn es die Annäherung an die Sowjetunion ging, unter Willy Brandt, solche Dinge. Die Ostpolitik, das heißt also auch der DAAD hat diesen Austausch begleitet, hat also zu vielen bestimmten Bereichen, die in der Außenpolitik der Bundesrepublik eine Rolle spielen, Haltung gezeigt, sich dazu positioniert und bezogen. Ich glaube aber, das, was Katja sagt, ist immer noch mal ein wichtiger Punkt, weil es da ein ganz konkretes Ereignis ging, zu dem sich die Hochschulen auch sofort positionieren sollten. Das, was beim DAAD lange Zeit die Rolle spielt, sind meistens lange Linien der Außenpolitik, in denen der DAAD dann als Austauschorganisation mitgetan hat. Deswegen finde ich, ist das sicherlich ein interessanter Ansatzpunkt.
[00:05:13.180] - Achim Zolke
Ja, also seit ich Ende 2016 an der HHU gestartet bin, war das Ganze ein sehr politischer Job. Meine Chefin hatte mich eigentlich schon vor meinem eigentlichen Start darüber informiert, dass es ein ziemlich heißes Thema doch die Tierversuche seien und dass meine erste Aufgabe als neuer Pressesprecher es wäre, dieses Thema doch ein bisschen positiv in die Medien zu bekommen. Da habe ich mich sehr bedankt. Aber tatsächlich in meiner ersten Arbeitswoche hier im November 2016, wurde ich direkt mit der hiesigen AfD-Hochschulgruppe konfrontiert, die damals mit provokativen Aktionen aufgefallen ist. Beispielsweise, wir haben so eine Heinrich-Heine-Statue auf dem Campus vor der Bibliothek und die Vertreter der AfD-Hochschulgruppe haben, also dieser Statur, eine Wehrmachtsuniform angezogen mit Waffen, einfach so um ein bisschen zu provozieren. Und natürlich gab es dann auch direkt Medienanfragen dazu. Also dieses politische Positionieren, anders als jetzt das wissenschaftliche Kommunizieren, gehörte bei mir auch so vom Start ab dazu.
[00:06:26.520] - Katja Bär
Wobei ich gerade überlegt habe, das sind so zwei Stränge. Wir haben das zum einen in den sozialen Medien, dass wir aufgerufen wurden von Nutzerinnen und Nutzern oder auch von Studierenden in den sozialen Medien. Und der zweite Strang sind so die Medienanfragen: Wie verhält sich die Uni eigentlich zu XY? Also ich glaube, das sind zwei Dinge, die parallel da auch nebeneinander existieren.
[00:06:47.320] - Ina Teloudis
Hat das denn eine gleiche Dynamik gehabt, was so die Entwicklung betrifft, dass es immer mehr wurde mit den Themen, dass aus beiden Richtungen quasi diese Erwartungshaltung an Hochschulen und Unis auf einmal so da war?
[00:06:58.320] - Achim Zolke
Ich würde das trennen und das ist eine ganz wichtige Trennung. Wenn wir zum einen von politischen Äußerungen und politischer Kommunikationsarbeit ausgehen, die aus der Hochschule selbst in die Öffentlichkeit gelangt, dann ist das wirklich meistens vollkommen anderer Case als das umgekehrte Extrem, wenn Politik auf den Campus einwirkt. Ukraine Krieg, Corona davor, pro-palestinensische Proteste, die sich dann auf dem Campus einer Uni niederschlagen – und dann kommen einhergehend natürlich direkt die Fragen an die Hochschulleitung: „Wie positioniert ihr euch? Was sagt ihr denn dazu, dass da auf einmal ein pro-palestinensisches Protest-Camp auf dem Campus ist oder dass ihr auf einmal ukrainische Studierende habt, denen ihr beispielsweise beispielsweise mit Sprachkursen helfen solltet. Und schwups, ja, ist eine Weltlage und Weltpolitik im Kleinen auf dem Campus angelangt und manchmal müssen wir uns dann relativ schnell eine Haltung überlegen, denn wir wollen ja auch nicht nichts sagen, wenn wir gefragt werden.
[00:08:18.440] - Michael Flacke
Ich glaube, diesen Punkt, den Achim gerade erwähnt hat, mit der Geschwindigkeit und die Zunahme der Geschwindigkeit, das ist ein wichtiger Punkt. Wir sehen das aus der DAAD-Sicht. Der DAAD hat sich immer auch schon aktiv geäußert zu außenpolitischen Punkten, zu Entscheidungen bei der Wiedervereinigung, als es darum ging, wollen wir eigentlich internationale Studierende, insbesondere die aus den kommunistischen Bruderstaaten der DDR, weiter im Land haben? Oder wollen wir die als ersten Punkt der Wiedervereinigung ohne ein abgeschlossenes Studium zurück in ihre Länder schicken? Und da hat sich zum Beispiel der damalige DAAD-Präsident sehr stark und auch öffentlich dafür eingesetzt, dass das natürlich nicht passiert. Das ist, glaube ich, etwas anderes. Der DAAD hat sich da proaktiv geäußert und es war in diesen Zeiten also noch nicht so, dass innerhalb von ein bis zwei Tagen oder vielleicht sogar eine Positionierung zu weltpolitischen Ereignissen notwendig war.
[00:09:04.040] - Katja Bär
Ich weiß auch gar nicht, ob es in den Zeiten eine Positionierung der einzelnen Hochschulen dann auch nach außen gab. Da hat man wahrscheinlich noch die DAAD-Statments zur Kenntnis genommen, vielleicht noch die Hochschul-Rektorenkonferenz und hat das aber eher nach innen diskutiert. Und ich glaube, da ist auch so ein Wandel reingekommen, dass die Hochschulen selbst aufgefordert werden, Position zu beziehen.
[00:09:24.260] - Achim Zolke
Wobei, manchmal machen sie es ja proaktiv. Und das ist ja dann der andere Case, das klassische Inbound, Outbound. Ich halte es immer dann für wirklich schwierig zu kommunizieren, wenn wir als Hochschulen, als Unis von externen politischen Kräften instrumentalisiert werden, sei es von rechts, von links, von anderen Interessengruppen. Denn dabei besteht ja wirklich die Gefahr, dass unsere Handlungen nicht mehr aus einer wirklichen inneren Überzeugung getroffen werden, sondern aus Angst vor einer öffentlichen Kritik. Und das ist eine Loose-Loose-Situation. Das ist immer dann, glaube ich, sehr viel konstruktiver, wenn sich Hochschulen proaktiv aus einer souveränen Haltung heraus positionieren und eben frühzeitig ihre Werte, ihre Grundsätze kommunizieren.
[00:10:14.160] - Michael Flacke
Und ich finde das sehr gut, was Achim sagt, denn das setzt ja voraus, dass man sich auch Gedanken macht, zu was wollen wir uns eigentlich positionieren? Und wenn wir uns dazu positionieren, was ist eigentlich unsere Beziehung als Organisation, als Universität zu dem jeweiligen Thema, zu der jeweiligen Entwicklung? Also wo betrifft uns das, wenn wir uns kommunikativ verhalten wollen und dann auch klar, warum und wie?
[00:10:38.440] - Katja Bär
Ich finde, das hat sich in den letzten zehn Jahren auch nicht immer so steuern lassen. Deswegen, Achim, würde mich interessieren, wie ihr ganz konkret mit so Fällen umgegangen seid. Also ich erinnere mich an die Bewegung „Women Life Freedom, wo wirklich viele Studierende aus dem Iran auch auf die Social-Media-Accounts der Unis eingewirkt haben und gesagt haben: „Gebt uns eure Stimme, also solidarisiert euch mit uns und vielleicht gab es da noch weitere Beispiele.
[00:11:03.420] - Achim Zolke
Absolut. Ich meine, wenn wir noch mal einen Schritt zurücktreten – ich komme gleich zu dieser Frage –, dann äußern sich Vertretungen von Hochschulen ja eigentlich seit jeher politisch, wenn sie gefragt werden und teilweise auch proaktiv in ihrer Forschung, ob jetzt in einem Literaturstreit eine historische Einordnung gegeben wird oder jemand die Evolutionstheorie religiös fundamentalistisch angreift. Also, das gab es schon, dass dann Expertinnen und Experten der Hochschulen ihr Wissen teilen. Aber das ist etwas, worüber wir gar nicht so sehr sprechen wollen, sondern das ist nicht die Uni, die spricht, sondern das sind ja einzelne Fachdisziplinen. Was wir besprechen heute, das ist die sprechende Uni, also wir als Institutions-Sprecher sind da natürlich besonders vorne dabei und die Faustformel ist: Wir äußern uns zu Dingen, für die wir zuständig sind oder die uns in einem engeren Sinne etwas angehen. Also ich glaube, ein Präsidium sollte sich nicht so wahnsinnig sendungsbewusst geben, wenn es Rentenstreit geht oder Regierungskrise in Frankreich. Aber sie muss sich aus meiner Sicht äußern, wenn mit beispielsweise ihren Wissen-schaffenden auf dem Campus irgendetwas gesellschaftspolitisch Relevantes passiert, ob jetzt irgendwie ein Prof den Klimawandel leugnet, eine Hörsaalbesetzung passiert oder was auch immer, dann ist sie in der Pflicht, sich zu positionieren.
[00:12:31.720] - Achim Zolke
Und was du, liebe Katja, gerade gesagt hast: Was ist, wenn in Teilen der Welt Universitäten, Hochschulen unter Druck geraten oder ihre Studierenden, Studentinnen insbesondere? Also dann glaube ich, das ist eine Kann-Situation. Das ist fallabhängig und individuell zu entscheiden. Sie kann sich äußern, wenn die Akademie in einem Teil der Welt, wie im Iran betroffen ist, wenn Studentinnen vom Staat misshandelt werden, wenn vielleicht auch die Forschungsfreiheit in den USA unter Druck ist, dann kann sie sich äußern. Das ist allerdings dann kein Muss. Und da liegt es dann wirklich an den individuellen Entscheidungen, in unserem Fall der Rektorinnen oder dem Prorektorat Internationales, und in dem, wie die Kommunikationsberatung dann auch innerhalb der Stabsstellen, der Pressestellen funktioniert.
[00:13:22.860] - Michael Flacke
Und wenn ich das direkt aufnehmen darf, das sehen wir beim DAAD auch, gerade bei solchen weltpolitischen Ereignissen. Dann gilt es auch bei uns immer zu überlegen: Wollen wir uns dazu äußern? Haben wir dazu etwas zu sagen? Betrifft uns dies als DAD, als Vertreter der Mitgliedshochschulen und Studierendenschaften? Und dann ist der Punkt, dass natürlich auch viele Mitgliedsuniversitäten Hochschulen gucken: „Okay, was sagt der DAAD?, und dann können wir natürlich manchmal auch mit Äußerungen eine gewisse Richtung setzen. Das war sicherlich beim Thema Russlands Überfall auf die Ukraine so. Wir haben uns auch sehr schnell nach dem Hamas Überfall auf Israel geäußert, aber auch zu anderen Themen, zum Thema Außenwissenschaftspolitik mit China oder mit dem Umgang letztendlich auch mit der veränderten Lage in den USA. Wobei das für uns, das vielleicht direkt noch mal anzuschließen, immer wichtig ist: Wir müssen im Hinterkopf behalten als DAAD, wir haben ein weltweites Netzwerk, wir haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, auch vor Ort. Und das heißt also, die müssen wir auch schützen. Deswegen, auch das ist etwas, was wir den Mitgliedshochschulen immer wieder vermitteln, aber auch der Presse, äußern wir uns natürlich immer etwas diplomatischer, als man das jetzt vielleicht in erster Linie sich wünscht von einer, sagen noch mal teilweise erregten Öffentlichkeit, zu schauen, dass wir hinterher nicht irgendwo Probleme damit bekommen.
[00:14:36.280] - Katja Bär
Also bei uns war das sehr spannend, dass 2023, als das Erdbeben in der Türkei und in Syrien war, uns sehr viele Studierende auch wieder über Social Media angeschrieben haben: „Ihr habt euch zur Ukraine geäußert, ihr habt euch zu Women Life Freedom im Iran geäußert. Ihr sagt ja jetzt gar nichts zu dem Erdbeben. Und bei uns war das so: Wir sind gar nicht auf die Idee gekommen, dass wir uns zu einer Naturkatastrophe äußern, weil natürlich nimmt man da Anteil daran, gerade natürlich, wenn man viele Studierende aus den Regionen haben, was wir haben, viele türkische, syrische Studierende oder auch aus den Grenzregionen. Und wir hatten allerdings nicht daran gedacht, dass das jetzt ein Fall wäre, wo man sich wirklich nach außen öffentlich positionieren muss. Und das ist uns Jahre später auch noch zum Vorwurf gemacht worden, dass wir erst reagiert haben, dann nachdem uns Studierende angeschrieben haben. Und das war für mich noch mal so ein Erkenntnis Punkt - es geht nicht nur um diese Positionierung, sondern auch den Studierenden, vielleicht auch den Mitarbeitenden zu zeigen: „Ja, wir sehen euch. Wir sehen, dass ihr davon jetzt besonders betroffen seid.
[00:15:39.900] - Ina Teloudis
Ich finde, das ist ein ganz spannender Punkt, den du ansprichst, weil da sind wir schon bei diesem Thema Erwartungshaltung. Wo kommt diese Erwartungshaltung an Hochschulen so plötzlich vermeintlich her?
[00:15:52.460] - Achim Zolke
Ja, ich glaube, da wurde mit dem Stichwort eines Zeitstrahls schon ein ganz guter Punkt gesetzt. Irgendwo hat es ja anscheinend mal angefangen. Politisierte Hochschulen, gibt`s, seit den 68ern, seitdem das ja wirklich ein Riesen Thema war in der bundesdeutschen Debatte, muss ja irgendwann eine solche Erwartungshaltung gesetzt werden. Und was du, Katja, sagst, Ist natürlich ein Teufelskreis. Es ist eine Art Loose-Loose-Situation, wenn wir auf einmal merken, wir haben uns zu etwas geäußert und dadurch entsteht die Erwartungshaltung, dass wir uns ab sofort immer äußern. Wenn irgendwo in irgendeinem Land, auf der Welt etwas, meist etwas Schlimmes leider passiert, dann muss die Hochschule sich dazu verhalten. Und das ist ein Zwang, den wir eigentlich nicht so akzeptieren sollten, denn es ist letzten Endes unser Job, uns zu Dingen zu äußern, die uns was angehen, für die wir in gewisser Weise zuständig sind und nicht in Bezug auf die Weltpolitik uns zu äußern und das gegebenenfalls auch zu vergaloppieren. Wie wir im Nahost Konflikt sehen, bedeutet für eine Seite jede Äußerung des Mitleids für die andere Seite gleichzeitig, dass wir gegen die eine Seite Stimmung machen. Also wir haben so viele wütende Zuschriften bekommen, zu jedem Mitleidigen-Post, zu dem mitleidenden Post, den wir auf Social Media nach dem 7. Oktober veröffentlicht haben, weil die andere Seite sich dadurch, ehrlich gesagt idiotischerweise, angegriffen fühlte. Aber da kommt man natürlich dann irgendwann nicht mehr raus. Wenn wir zu jedem, ohne das jetzt runter werten zu wollen, Erdbeben etwas sagen, dann müssen wir erst recht zu allen wirklich weltweiten Super-Krisen etwas sagen, auch wenn sie vielleicht überhaupt kein akademisches Thema beinhalten.
[00:17:48.300] - Michael Flacke
Und ich glaube, das ist eine ganz wichtige Abwägung, nämlich zu schauen: Was beinhaltet ein akademisches Thema? Was betrifft uns? Wo haben wir auch vielleicht als Hochschule, als Organisation, Expertise, etwas zu sagen? Und wo müssen wir auch klarstellen, dass es eine solche Vielzahl von Entwicklungen in der Welt gibt, zu denen man ganz überwiegend erst mal überhaupt nicht Stellung nehmen will, nicht Stellung nehmen kann oder auch das, was Achim sagte, gar nichts zu sagen zu hat.
[00:18:10.460] - Katja Bär
Also so eine gewisse kommunikative Zurückhaltung ist das, was ich da eigentlich jetzt schon daraus heraus höre. Also ich bemerke da auch bei Hochschulleitungen zunehmend auch so einen Trend in die Richtung zu denken, was oft mit mehr Neutralität umschrieben wird. Ich würde es eher die kommunikative Zurückhaltung nennen. Merkt ihr das auch? Ist das ein Trend, den ihr beobachten könnt?
[00:18:34.720] - Achim Zolke
Also eine kommunikative Verunsicherung findet sicherlich statt und die erfolgt aus dem Skizzierten, nämlich die Tatsache, dass wenn man sich für eine Sache, vielleicht ein Volk, ein Land einsetzt, dann gleichzeitig ein Feindbild aufmacht, völlig unbeabsichtigt, weil die andere Seite sich dadurch desoriert fühlt, dann haben wir natürlich ein kommunikatives Problem geschaffen, das in der Form vorher uns überhaupt nicht bewusst war. Da haben wir nicht genug voraus gedacht, als wir uns geäußert haben. Ich würde trotzdem jedes Mal, wenn wirklich ganz massive Implikationen dazu führen, dass Hochschulen in der Tat betroffen sind. Ich meine, der Nahostkonflikt betrifft die Hochschulen auch ganz unabhängig von pro-palestinensischen Protesten. Dieser Konflikt betrifft uns in Bezug auf Partneruniversität in Bezug auf jüdisches, palestinensisches Leben auf dem Campus und damit sind wir in der Stelle durchaus gefragt, uns zu positionieren. Aber natürlich, diese geballte Feindschaft, die uns dann gleichzeitig dezidiert, trifft, führt zur Verunsicherung. Und dann fragen wir uns leider in letzter Zeit häufiger mal: „Mhm, sollten wir da nicht besser mal die Klappe halten? Und das ist eigentlich eine doofe Entwicklung.
[00:19:57.420] - Ina Teloudis
Von diesen schwierigen Entscheidungen abgesehen Ist es eine Ressourcenfrage? Weil, man kann sich auch vorstellen, was das Thema an Ressourcen binden kann.
[00:20:07.400] - Katja Bär
Ich würde sagen, eine Ressourcenfrage auf alle Fälle im Community Management. Also vor allem, wenn wir in Themen kommen wie Rechtspopulismus. Also da haben wir mit einigen Plattformen oder machen zunehmend schlecht Erfahrungen auch mit Plattformen. Ich spreche jetzt gar nicht von X, wo sich viele Hochschulen ja auch inzwischen verabschiedet haben, weil sie gesagt haben, diese Diskurse können sie gar nicht mehr bewältigen oder auch managen. Aber ich erlebe das zunehmend auch, dass wir auf Facebook eine Zunahme haben, von unsachlichen Kommentaren, wo es dann durchaus zur Ressourcenfrage wird und man überlegt: Was poste ich da?
[00:20:44.260] - Achim Zolke
Ja, weil jetzt zum zweiten Mal Kanäle angesprochen wurden und du hat ja auch X jetzt erwähnt hast, fühle ich mich dann doch bemüßigt, noch mal was dazu zu sagen. Ich glaube, es ist ein Beispiel für … Also wenn wir jetzt die Dualität aufmachen zwischen „Politik wirkt auf Hochschulen ein und Hochschulen wirken auf die Politik auf der anderen Seite ein, dann ist X ein Beispiel für letzteres. Also wir sind aus X ausgestiegen, weil wir erkannt haben, dass dort kein vernünftiger Diskurs mehr möglich ist und weil wir erkannt haben, dass X rechtsradikale Narrative verstärkt und wir letzten Endes durch unsere reine Präsenz bei X dem Menschen nutzen, der genau dieses teilweise rassistische, rechtsextreme Gedankengut in die Welt pusten und überall auch in der EU, Rechtsextremisten an die Macht bringen will. Da haben wir dann gesagt, das machen wir nicht mehr mit. Wir sind doch nicht bescheuert und belohnen mit unseren Inhalten und unseren Präsenzen diese Plattform und diesen Mann noch, indem wir kostenfrei unsere wertvollen Inhalte dort verschleudern und dafür sorgen, dass X größer und bedeutungsvoller wird. Das war jetzt ein Punkt, bei dem wir, glaube ich, souverän gehandelt haben und aus uns heraus. Und in solchen Fällen denke ich, dass Hochschulen richtig kommunizieren.
Wie gesagt, nicht unter dem Druck der Öffentlichkeit dann doch etwas zu dem Erdbeben sagen, sondern aus sich heraus feststellen, das geht uns etwas an. Wir hatten in dem Fall bei X unsere Präsenzen und das beenden wir hiermit, es kleiner zu halten.
[00:22:28.260] - Michael Flacke
Und vielleicht, wir haben das auch als DAAD gemacht, dass wir X als Kanal stillgelegt haben. Kann man auch noch mal sagen, es gibt auch immer unterschiedliche Wege zu dieser Entscheidung und ich glaube, auch das ist wichtig, sowohl für Hochschulen als auch für Organisationen. Wir haben gesehen, dass wir bei X überhaupt keine Reichweite mehr erzielen, weil X bewusst wissenschaftliche, wissenschaftsnahe Kommunikation de-priorisiert. Das heißt also, egal wie groß die Follower-Schafft war, die der DAAD hatte, die ganzen Sachen waren sozusagen völlig irrelevant in dem, wen sie eigentlich erreicht haben. Und da kommt dann bei uns wieder der Punkt rein: Wir müssen weltweit – und das ist unser Auftrag – für den Wissenschaftsstandort Deutschland werben, informieren. Eine Plattform, die keinerlei Reichweite bietet, aber gleichzeitig ein großes Einfallstor für jegliche Art von Anwürfen und schwieriger Kommunikation von Hate Speech ist, das hat überhaupt keinen Nutzen mehr beziehungsweise das Kosten-Nutzen-Verhältnis ist überhaupt nicht mehr sinnhaft zu beackern. Ich glaube, das ist so ein bisschen der Unterschied zwischen einer, sagen wir mal, wertegeleiteten Entscheidung, die Achim kommunizieren reduziert hat, wo ja auch viele Hochschulen mitgegangen sind, einige Hochschulen nicht, und einer, sagen wir mal, eher realpolitischen Entscheidung, wie wir es im DAAD für uns immer herunterbrechen würden.
[00:23:39.620] - Ina Teloudis
Achim, du hast es vorhin schon kurz angesprochen. Natürlich sind Hochschulen wahrscheinlich gut beraten, wenn Sie sich genau angucken, welches Thema ist denn Ihr Thema? Welches Pferd wollen Sie reiten? Welches Pferd müssen Sie reiten? So eine neutrale Haltung, sich herauszuhalten, ist das überhaupt möglich?
[00:23:56.980] - Achim Zolke
Na ja, aus meiner Sicht ist das überhaupt nicht möglich, weil wir jetzt in einer Zeit sind, in der wirklich die freiheitlich-demokratische Grundordnung unmittelbar bedroht wird. Also ich bin wirklich einer derjenigen, die in den Chor einsteigen, zu sagen, wir müssen jetzt wirklich verdammt aufpassen. Wir haben nächstes Jahr zwei Landtagswahlen in Deutschland, in denen eine gesichert rechtsextreme Partei den Ministerpräsidenten stellen kann. Und wenn sie das tut, dann hat sie beispielsweise über das dann zuständige Innenministerium die Hand auf der Polizeihochschule dort. Dann hat das Justizministerium die Hand auf den Richtern dort. Neulich war ich auf einer Veranstaltung mit Michel Friedmann. Also er hat gesprochen, ich habe zugehört und er hat als Eingangsfrage in das Publikum hinein gefragt: Wer von Ihnen kann mir eigentlich garantieren, dass wir in drei bis zehn Jahren hier in Deutschland noch eine Demokratie haben? Und die Antwort war: Schweigen. Aber jeder hat es sich natürlich genauso gedacht. Diese rhetorische Frage kann man nur mit "Niemand. Niemand kann uns das garantieren” beantworten. Wir sehen mit rasender Geschwindigkeit, was in den USA passiert. Wir sehen, dass in Ungarn eine Autokratie herrscht und wir wissen auch die Radikalität dieser deutschen Partei, die uns zunehmend in Umfragen als mächtig und gar übermächtig vorkommt.
Und wenn wir Teil dieser demokratischen Grundordnung sind und wenn wir Verfassungstreue doch beweisen müssen, dann kann es nicht sein, dass wir dazu länger schweigen. Und deshalb, glaube ich, das ist jetzt eine lange Antwort auf die Frage, Ina, dass die Entwicklung dahin gehen wird, dass wir uns stärker politisch positionieren müssen, weil ganz recht, Schweigen ist auch eine politische Handlung und der sollten wir nicht folgen.
[00:26:01.360] - Ina Teloudis
Das ist natürlich die eine Motivation. Die andere Motivation ist natürlich auch, dass es von Hochschulen erwartet wird, ja mehr und mehr sich zu positionieren. Zu Recht, speziell an der Stelle.
[00:26:12.540] - Katja Bär
Ich glaube, dass wir noch keinen einheitlichen Neutralitäts Begriff haben an den Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen in Deutschland und wir uns da noch wirklich in einer Debatte auch befinden: Wie definieren wir für uns Neutralität? Also ich denke, klar ist, dass es eine parteipolitische was diese Neutralität auf alle Fälle meint, an die wir gebunden sind, dass es auch eine Weltanschauliche ist im Grunde, dass diese Neutralität aber keine Neutralität gegenüber der Demokratie sein sollte, sondern dass Neutralität eben auch bedeutet, zu der Demokratie zu stehen. Das ist das, was Achim auch gerade eben herausgestrichen hat. Ich denke, das kristallisiert sich immer weiter heraus, dass es so einen Grundkonsens gibt, Neutralität so zu verstehen, aber es ist noch nicht überall so angekommen und wird noch nicht überall so praktiziert. Das wäre so eine These, die ich mal in den Raum stellen würde.
[00:27:07.880] - Michael Flacke
Zumal ja auch, und das finde ich immer nochmal wichtig, unsere Verfassung ist ja nicht neutral. Unsere Verfassung fordert also klaren Einsatz auch für die Demokratie oder gibt auch klare Hinweise darauf und Professorinnenen und Professoren leisten einen Eid auf diese Verfassung als Beamtinnen und Beamte. Das muss natürlich parteipolitisch neutral sein, aber es ist jetzt nicht so, dass eine Neutralität wie auch immer, einen von der Treu zur Verfassung und der dort geforderten Normen und Regeln irgendwie entbindet.
[00:27:36.160] - Achim Zolke
Ja, richtig, Michael. Und ich kann gar nicht laut genug nicken zu dem, was du da sagst, zumal, um es zu ergänzen, also bei Dienstantritt unterschreibt jeder Angestellte, jede Angestellte des Landes NRW, also unabhängig, ob wir jetzt Beamte sind oder nicht, eine Verpflichtungserklärung. So nach dem Wortlaut und sinngemäß ist das ja: „Ich verpflichte mich, die freiheitlich-demokratische Grundordnung zu wahren und mich zur Verfassungstreue zu bekennen. Und dabei beziehen wir uns auf das Grundgesetz, Artikel 5 Absatz 3, das Einzige, den ich dann wirklich immer wieder, da könnt ihr mich aufwecken und dann kann ich ihn zitieren. Da steht, dass Kunst, Wissenschaft, Forschung, Lehre frei sind. Und genau daraus leitet sich doch ab, dass Hochschulen diese Freiheit genießen, aber eben nur im Rahmen dieser Grundordnung. Und das heißt, Hochschulen müssen nicht neutral sein oder auf Equidistanz gehen gegenüber über extremistischen Ideologien. Und da hört dann auch jedwede Neutralitätspflicht auf. Natürlich müssen wir parteipolitisch neutral sein. Wir können jetzt nicht irgendwie einseitig Wahlkampf für die SPD machen. Aber wir müssen nicht – das betone ich nochmal – auf Equidistanz gehen gegenüber einer ganz klar rechtsradikalen Partei, die gegen diese Grundordnung angehen möchte.
[00:28:58.240] - Michael Flacke
Zumal da ja auch festgehalten ist, dass diese Freiheit nicht von der Pflicht zur Treue zur Verfassung entbindet.
[00:29:04.740] - Ina Teloudis
Okay. Macht es Sinn, sich zu fragen, warum sich viele schwer tun mit dem Thema? Das Hochschulen, Institutionen damit sehr fremdeln?
[00:29:13.860] - Achim Zolke
Tja, es gibt eben Anfeindungen. Und wo es Anfeindungen gibt, da gibt es Angst. Bei dieser Wisk-Sit-Aktion sage ich bestimmt nichts Neues, wenn ich rüberbringe, dass es wirklich von waschechten Nazis Droh- Kommentare, einen Drohanruf und so weiter gegeben hat und übrigens nicht nur bei mir. Also bei den vielen tollen Kolleginnen und Kollegen, die da mitgemacht haben, ging das ebenso teilweise ab und wann immer ich mich in Social Media politisch äußere, im Sinne wohlgemerkt der Demokratie, also etwas, von dem ich früher nie gedacht hätte, dass es so wahnsinnig provokativ ist, werde ich natürlich angepfiffen und anbebellt von Rechtsaußen mittlerweile. Und, wer das erfährt, der zieht sich – das finde ich absolut verständlich – auch gerne mal zurück oder fragt sich: Muss ich mich da jetzt noch äußern? Und Muss ich mir das eigentlich geben und antun? Und der andere Grund ist der, den wir vorhin schon kurz diskutiert haben, diese Neutralität oder angebliche Neutralitätsverpflichtung der Hochschulen gegenüber radikalen Narrativen. Da muss ich sagen, das ist für mich überhaupt kein Argument. Da sind wir als Hochschulen wirklich verpflichtet? Wir können nicht sagen: Da können wir uns aber nicht äußern, weil wir müssen ja neutral sein. Nein, nein. Neutralität funktioniert natürlich nur auf dem Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung, und wenn wir für diese sprechen, dann ist, das ist selbstverständlich, im Einklang mit unserer Neutralitätsverpflichtung.
[00:30:49.260] - Katja Bär
Auf der anderen Seite wird Hochschulen auch oft vorgeworfen, dass sie eben die Neutralität verlassen und eben nicht mehr neutral sind. Und ich glaube, das bringt doch auch viele zu einer gewissen Vorsicht, zu schauen, wo beginnt eine politische Positionierung? Wo machen wir Wissenschaft sichtbar? Also diese Grenze dann auch zu finden. Und ich glaube, es spielt noch was mit rein. Es ist nicht nur die Angst vor den Angriffen, die zunehmen, die zunehmen auf einzelne Wissenschaftler: innen, aber auch auf Institutionen, dass wirklich die Institution, Wissenschaft und Universität als solche angegriffen wird. Aber dazu kommt, glaube ich, noch mal so ein Aspekt, dass man bei vielen Hochschulen spürt, dass sie eigentlich den Dialog aufrecht erhalten möchten. Und das ist eine Frage, die ich mir in der Praxis immer wieder stelle: Wie kommen wir wieder in den Dialog, auch mit Wählerinnen und Wählern, die jetzt im Spektrum wählen, das eben wissenschaftsfeindlich ist, wissenschafts skeptisch ist im besten Sinne? Wie kommen wir da wieder ins Gespräch?
[00:31:53.880] - Michael Flacke
Also in der Außenwissenschaftspolitik führt der uns direkt zu dem, was wir beispielsweise tun, wenn wir auf Russland blicken. Der DAAD hat nach dem russischen Überfall sehr schnell diesen Überfall verurteilt und auch dann gemeinsam mit der Allianz der Wissenschaftsorganisationen die Beziehungen nach Russland eingefroren. Also kein Austausch mehr, keine gemeinsamen Programme, keine unterstützenden Programme. Wir halten aber weiterhin den Weg von Russland mit einem DAAD-Stipendium nach Deutschland offen. Das heißt also, das ist genau ein solcher Gesprächskanal, eine letzte Brücke der Zivilgesellschaft, wie wir das nennen, um, auch wenn sich die Zeiten irgendwann mal ändern – es wird eine Zeit nach Putin geben, wie immer die dann auch aussieht – einen Ansatzpunkt zu haben, wenn man wieder Beziehungen aufbauen will.
[00:32:39.680] - Achim Zolke
Wenn es Angriffe gibt, übrigens, dann wissen wir ja, von wo die kommen und woher. Also es ist ja die Strategie von beispielsweise Rechtsextremen, uns oder Universitäten an sich anzugreifen, nicht nur, weil sie wissenschaftsfeindlich sind. Und das ist ja seit Corona wirklich ganz evident, dass sie das sind, dass sie Wissenschaft anzweifeln, dass sie Alternative, Narrative in uns hinein drücken möchten, sondern sie greifen uns auch an, weil es eine ganz klare Einschüchterungs Konzeption gibt. Also die werden wirklich noch wesentlich stärker laut werden in Social Media, in kleinen Anfragen, teilweise in Presseanfragen von einschlägigen rechten Portalen. Und ich glaube nicht, dass das eine gute Begründung ist, dann in diesem Feld leise zu werden. Das wird sowieso passieren. Wir werden sowieso noch immer stärker als Wissenschaftsinstitution und als staatliche Institution, Klammer auf, die misstrauen dem Staat, Klammer zu oder tun jedenfalls so – attackiert werden. Und diese Angriffe, glaube ich, können wir aber einordnen. Wenn jetzt ein Verfassungsrechtler sagt: Leute, ihr habt euch jetzt so ein bisschen zu sehr in den Wahlkampf in Portugal eingemischt, dann kann ich das absolut nachvollziehen. Da greift dann sicherlich auch irgendwo das Neutralitätsgebot, aber nicht, wenn wir die Demokratie als solche mit unseren Äußerungen versuchen zu verteidigen oder gar zu stabilisieren.
[00:34:11.560] - Michael Flacke
Zumal wir das in den USA, finde ich, sehr gut sehen können. Project 2025, aufgeschrieben und dort auch ausgesprochen: The Professor is the enemy. Also das heißt, eine immanente Wissenschaftsfeindlichkeit und auch eine Aversion gegen die Institution der Hochschule, ist in den USA in dieser Politik der Trump-Administration ja sichtbar und wird sicherlich auch als Blaupause noch mal genommen beziehungsweise kopiert.
[00:34:39.280] - Katja Bär
Das kann man teilweise auf den Social-Media-Kanälen ja auch schon erleben, dass diese Trends in den USA auch gewisse Narrative dann bei uns auch direkt übertragen werden. Ein Beispiel, das gerade ganz aktuell ist, finde ich, ist dieses NGO-Narrativ. Achim, kennst du auch bei dir aus der Kommunikation?
[00:34:56.360] - Achim Zolke
Absolut, ja. Ja, natürlich, klar. Ich meine, die Argumentation ist, dass diejenigen NGOs, also nichtstaatliche Organisationen, ja in Wirklichkeit doch staatliche Organisationen sind, weil, Achtung, sie bekommen teilweise Gelder vom Staat. Also wenn sich ein Nordsee Möwenschutz Projekt Gelder abholt vom Bundesumweltministerium, dann ist das gleichzeitig, so das Narrativ, so die Behauptung, keine nichtstaatliche Organisation mehr. In Wirklichkeit ist es aber natürlich so, dass sich der Staat Hilfe holt von solchen Institutionen und Organisationen, bei denen der Staat einfach nicht die Expertise hat, diese bestimmte Nordseemöwe zu schützen. Und deshalb kommen dann solche NGOs ins Spiel und die Akteure, die dann dagegen wettern, sagen: „Na, seht ihr mal wieder, da zahlt der Staat drauf ein. Und deshalb sind natürlich, meinen die NGOs, die insbesondere gegen Rassismus, Antisemitismus angehen, deshalb sind das in Wirklichkeit Staatsakteure und das sind dementsprechend unsere Feinde. Und klar, das kommt auch bei uns so an.
[00:36:06.220] - Michael Flacke
Und das gilt ja nun mal für ganz viele Bereiche. Der DAAD ist ein Verein der Deutschen Hochschulen und ihrer Studierendenschaften und gleichzeitig sind wir finanziert vom Auswärtigen Amt, vom BMFTR, also vom Forschungsministerium, vom BMZ, vom Entwicklungsministerium und von der EU. Denn das sind die Geldgeber, die tatsächlich die Projekte ermöglichen, die Stipendien ermöglichen. Gleichzeitig, aus der deutschen Geschichte heraus, ist es ganz bewusst so, dass der DAAD staatsfern angelegt ist und kein direkter Akteur unterstehend einem Ministerium ist. Das betrifft weite Teile der, wie Deutschland in der Zivilgesellschaft organisiert ist.
[00:36:40.740] - Achim Zolke
Ja, nur auf X wird das dann entsprechend verkürzt dargestellt. Moment, der DAAD, bekommt Staatsgelder, also seid ihr ein staatlicher Akteur. Fertig und Applaus und ganz, ganz viele Herzchen und Likes dafür.
[00:36:53.400] - Ina Teloudis
Wenn man das weiter unterbricht, jeder Landessportbund bekommt ja auch irgendwo Support vom Sozialministerium. Also jeder, der sein Kind im Fußballverein hat, im platten Land, ist dann ja eigentlich … Und da muss ich vielleicht an das denken, was du gesagt hast, Katja: Wie reicht man da die Hand, irgendwie in die Kommunikation zu kommen, das mal aufzudröseln? Und das ist schwierig.
[00:37:16.940] - Katja Bär
Ich glaube, die Frage, die wir uns alle eigentlich auch dann tagtäglich stellen, ist: Wie können wir mit unserer Arbeit auch als Kommunikatöre
demokratische Gesprächskultur und Kultur stärken? Und ich denke, oft mit einem Blick nach innen, wo es uns vielleicht noch mal einfacher fällt, als nach außen in die sozialen Medien. Aber vielleicht gibt es da noch ein paar praktische Tipps für die Kommunikationsarbeit. Ich weiß nicht, Achim, aus eurer Erfahrung mit den sozialen Medien?
[00:37:47.550] - Achim Zolke
Ja, der positive Ausblick ist ja der, dass wir uns auf gar keinen Fall von der Kommunikation verabschieden werden. Ganz im Gegenteil, die HHU ist als Bürgeruniversität bekannt mit dem Claim oder dem Slogan Wissen schaffen, Wissen teilen und genau das machen wir. Wir gehen zumindest in die Stadtgesellschaft hier in Düsseldorf rein. Im Haus der Universität ist jeden Tag eine Veranstaltung, in der Forschende ihre Ergebnisse präsentieren, zu Diskussionsveranstaltungen einladen und wirklich ganz transparent und offen und weltoffen darüber sprechen. Genau so, glaube ich, agieren wir als Kommunikations Stabsstelle in den sozialen Netzwerken. Die Tatsache, dass X nicht mehr funktioniert für eine staatliche Hochschule und Universität und die Tatsache, dass es nicht gut ist, diese furchtbare Plattform, diese Jauchegrube, noch stärker zu unterstützen durch eigene Präsenz, heißt ja nicht, dass wir rausgehen aus dem Diskurs, sondern wir verstärken den Diskurs auf alternativen Plattformen wie Blue sky, auch LinkedIn. Da gibt es bestimmt auch ganz viele, die sagen: Nein, gehört doch zu Microsoft ist USA. Ja gut, aber es ist ja naiv zu glauben, dass wir jetzt eine europäische, super-pro-demokratische, freie Plattform schaffen können, auf der wir kommunizieren können. Wir müssen das nutzen, was es gibt. Dazu gehört durchaus auch TikTok und dazu gehört dann wiederum auch Medienkompetenz auf TikTok umzugehen. Aber diesen Diskurs können wir nicht sein lassen. Wir müssen ihn sogar verstärken, Vertrauen in die Wissenschaft neu zu etablieren und gegen alles anzugehen, was verfassungsfeindlich und antidemokratisch ist.
[00:39:28.620] - Michael Flacke
Und ich glaube, dieser Punkt ist, eine einzelne Hochschule ist von manchen Sachen sehr betroffen, vielleicht manchmal auch irgendwie stark gefordert. Es ist aber immer wichtiger, auch zu sehen, die Hochschulen in NRW sind zusammengeschlossen. Es gibt die Hochschulrektorenkonferenz. Das heißt also, es ist auch immer noch mal wichtig, je nachdem, wie die Lage ist, zu gucken: Wer sind eigentlich meine Verbündete? Wo sind meine Verbündete? Und wie kann ich sozusagen auch gemeinsam agieren? Achim hat es beschrieben jetzt beim Auszug aus X von vielen Hochschulen, aber auch in vielen anderen Lagen. Sagen wir es mal, wenn ausländische Studierende an den Hochschulen angegriffen werden: Wo sind also überregional Verbündete, die ich nutzen kann, mich gemeinsam zu positionieren und gemeinsam stärker zu sein oder auch Dinge zu bewegen.
[00:40:07.400] - Ina Teloudis
Würdet ihr sagen, dass es ein Thema ist, das alle Hochschulen gleich stark betrifft und Institutionen, oder gibt es …
[00:40:14.040] - Katja Bär
Wir haben als Bundesverband Hand hochschulkommunikationen, zwei Jahre hintereinander das Thema politische Neutralität und Haltung zum Thema unsere Jahrestagung gehabt, mit unterschiedlichen Facetten, die wir uns angeschaut haben in einem Jahr. Wir haben den Blick auf das Thema Neutralität und politische Äußerungen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern im zweiten Jahr, mehr mit dem Blick auf die institutionelle Seite, auf Haltungs-Kommunikation. Und das Feedback war doch ganz deutlich, dass alle Hochschulen, aber auch außeruniversitäre Forschungseinrichtungen bei dem Thema stark betroffen sind und auch zunehmend.
[00:40:51.400] - Achim Zolke
Und gleichzeitig betrifft es sicherlich nicht alle Hochschulen gleichermaßen. Also wenn ich nach Berlin schaue und die dortigen Universitäten angucke, in was für einem Kreuzfeuer die sind, wie stark dort Presidien unter Druck sind, wie viele Hörsaalbesetzungen es dort gibt und die dann natürlich gleichzeitig wieder Medien nachfragen, mediale Berichterstattung, Live-Reportagen vor Ort aus dem Uni-Campus-Gelände auslösen, dann bin ich manchmal ganz froh. Nein, ich bin sowieso ganz froh, in Düsseldorf zu sein, aber Düsseldorf ist halt auch Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen. Das heißt, sehr viel Politik, sehr viele Medien sind hier vor Ort. Und hinzu kommt, dass es mit der Heinrich-Heine-Universität eine Uni gibt, die nach einer jüdischen Persönlichkeit benannt ist, die einzige meines Wissens in Deutschland. Und damit einhergehend, scheinen wir wiederum etwas stärker im Kreuzfeuer zu stehen, als die eine oder andere, ohne deren Wichtigkeit unter den Teppich zu kehren, die eine oder andere Fachhochschule für angewandte Wissenschaften, die vielleicht einen eher technischen Impetus hat.
[00:42:02.820] - Katja Bär
Wobei der Standort gerade dann mit Blick auf Social Media nicht immer so eine Rolle spielt. Also, da kann ich eine konkrete Erfahrung bei uns jetzt noch mal teilen. Wir hatten gerade auch ein Posting zu Preisen vom Thüringer Netzwerk für Gleichstellung. Es war ein Preis von 2. 000 Euro für Abschlussarbeiten im Rahmen von Themen wie Diversität, Rassismus, Gleichstellung und hatten einen ganz immensen Shitstorm da auf Facebook erlebt. Es ist jetzt aber nicht so, dass die Thüringerinnen und Thüringer da auch über uns hergefallen wären, sondern man sieht, dass diese Profile wirklich aus ganz Deutschland oder dem deutschsprachigen Raum auch kommen. Teilweise Profile ohne Freunde, ohne Follower, ohne Bilder, die nur pro-russischen Content teilen, wo ich mir manchmal gar nicht sicher bin: Haben wir das hier auch mit Bots zu tun? Ist das schon eine Dimension, die wirklich über persönliche personelle Angriffe auch hinausgeht.
[00:43:04.540] - Michael Flacke
Und ich glaube, das ist noch mal ein ganz wichtiger Punkt, Katja, was du sagst. Also auch die Fähigkeit in den Organisationen und den Hochschulen, solche Angriffe verorten zu können und auch Rückschlüsse darüber zu ziehen. Bin ich hier einer bot-gesteuerten Kommunikationskampagne ausgeliefert? Wer meldet sich da eigentlich auch, damit man ein Präsidium, ein Rektorat beraten kann, zu schauen: Okay, was sehen wir denn da eigentlich vor uns? Läuft uns gerade die Zivilgesellschaft in unserer Stadt Sturm? Oder ist es eine bot-gesteuerte, KI-gesteuerte Kampagne, die erwartbar von irgendwo anders aus losgelassen wurde.
[00:43:37.660] - Ina Teloudis
Das sind ganz unterschiedliche Herausforderungen, die sich dann auch an die KommunikatorInnen stellen.
[00:43:43.060] - Achim Zolke
Ja, bis hin zur Frage: Wann lösche ich etwas? Wann blockiere ich jemanden? Auch das gehört, glaube ich, zur Medienkompetenz dazu. Also wenn wir ganz klar davon ausgehen können und wie Katja das beschrieben hat, wirklich die Profile uns mal so stichprobenartig anschauen und sehen, okay, die machen eigentlich nicht viel mehr als rumtrollen und rum-botten, dann dürfen wir diese Trolle natürlich erst recht nicht füttern, dann müssen wir sie blockieren. Das sind dann keine echten Menschen mehr, die von ihrer Meinungsfreiheit Gebrauch machen, sondern die sind ganz offenbar gesteuert, gekauft und automatisiert. Und denen darf man auch unterhalb von Hochschul Postings keinen Raum, keinen Platz geben.
[00:44:22.660] - Michael Flacke
Ki-bots genießen keine Meinungsfreiheit.
[00:44:26.500] - Ina Teloudis
Ja, ein beherzter rechter Mausklick an der Stelle ist dann tatsächlich auch die Lösung. Katja, du hast es gerade noch mal angesprochen. Das ist natürlich auch ein Thema, das am Bundesverband für Hochschulkommunikation nicht vorbeigeht. Natürlich kann man jetzt aber auch keine Blaupause hinlegen und sagen: „So machen wir es und so macht ihr es und dann ist alles gut?
[00:44:47.040] - Katja Bär
Nein, es ist für jede Hochschule eigentlich wichtig, dass sie für sich selbst schaut, wie sie ihre Haltung klar definiert, aber sie sollte dabei eben nicht individuell formuliert sein, sondern institutionell. Also die Haltung sollte aus dem Auftrag der Universität abgeleitet sein. Wir hatten vorhin schon die Aspekte Wissenschaftsfreiheit, Menschenwürde, demokratische Grundordnung, Antidiskriminierung. Das sollten die Leitlinien sein, die bei der Definition der Haltung den Hochschulen dann auch hilft.
[00:45:15.660] - Ina Teloudis
Also ich sehe Nicken an Bildschirmen, hört man jetzt leider nicht, aber dann würde ich sagen, dann schließen wir die Runde. Ja, ein großes Dankeschön, Michael und Achim, dass ihr euch Zeit genommen habt für die eine oder andere flammende Rede und so ein bisschen uns hinter die Kulissen abgucken lassen.
[00:45:31.020] - Michael Flacke
Sehr gerne.
[00:45:32.160] - Achim Zolke
Danke schön. Ja, so ein bisschen Agitation hier und da hat doch keinem geschadet. Danke auch.
[00:45:38.020] - Ina Teloudis
Ja, das war also unser Blick auf ein wirklich komplexes, schwieriges Thema: Haltung zeigen. Politische Konflikte auf dem Campus und in der Welt. Wie begegnet man dem? Was nehmen wir mit? Was sind so deine Main Take-Aways, Katja? Was würdest du sagen?
[00:45:52.100] - Katja Bär
Also für mich war ganz wichtig noch mal der Punkt, dass es immer besser ist, proaktiv zu kommunizieren, als nur zu agieren und dass dafür auch ganz wichtig ist, eine Haltung klar zu definieren, dass diese Haltung auch nicht die individuelle Haltung sein sollte, eines Präsidenten, einer Präsidentin, sondern dass man zu der institutionellen Haltung finden muss. Also, die auch aus dem Auftrag der Universität herauskommt. Vielleicht, dass manchmal auch eine kommunikative Zurückhaltung angezeigt ist, dass man sich nicht vor anderen hertreiben lässt. Ich denke, ein ganz wichtiger Punkt ist auch, den wir uns auch als Bundesverband Hochschulkommunikation noch mal mitnehmen, zu schauen, wie können wir unsere Krisen-und Konfliktkommunikation noch weiter professionalisieren? Gerade jetzt mit Blick auf Konflikte in den sozialen Medien, da fähig zu sein, die Analyse machen zu können, was passiert da gerade in den sozialen Medien? Sind das personelle Angriffe oder haben wir es hier wirklich mit einer großen übergeordneten Strategie zu tun, die da dahinter steht?
[00:46:54.260] - Ina Teloudis
Stichwort KI-Bots, ne?
[00:46:55.920] - Katja Bär
Ja, Stichwort KI-Bots. Und vielleicht auch schon eine hybride Kriegsführung vielleicht mitunter. Und dann auch ein Punkt, dass wir schauen müssen, wie wir Wissenschaft stärker sichtbar machen können, wie wir die gesellschaftlichen Debatten nutzen können, auch, wissenschaftliche Erkenntnisse einbringen zu können. Und da auch das Stichwort dann: „Wie können wir den Dialog aufrechterhalten? Vielleicht können uns da die Wissenschaften auch wieder weiterhelfen, wenn wir die einbringen.
[00:47:25.120] - Ina Teloudis
Okay. Vielen Dank für die Zusammenfassung und für die Einschätzung noch mal, Katja, hinten raus. Da werden wir bestimmt noch mal drüber sprechen müssen.
[00:47:33.240] - Katja Bär
Vielen Dank Ina, das war ein großes Thema.
[00:47:35.160] - Ina Teloudis
Ja, eigentlich fast zu komplex für eine Dreiviertelstunde. Das war sie, Folge 9 von Inside Hochschulkommunikation, von ExpertInnen für ExpertInnen. Alles rund Kommunikation, PR, Marketing und Digitalisierung an Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Powered by Bundesverband Hochschulkommunikation und Mandarin EDU. Wenn ihr diese Folge verdaut habt und wenn sie euch gefallen hat, kurz vor Weihnachtsfeiertagen, klickt doch gerne noch mal rein, lasst uns eine Bewertung da oder teilt die Folge in euren Netzwerken. Und ansonsten lasst es euch gut gehen, jetzt über die Feiertage.